Die Links bei den eingesetzten Fahrzeugen führen Sie in die Rubrik 'Technik', in der Sie alle Informationen über das entsprechende Fahrzeug erhalten.
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170 Einsatzkräfte bekämpfen 9 Stunden lang einen Gebäude- und Dachstuhlbrand im Hotel & Restaurant Jetenburger Hof, 6 Mitarbeiter und 2 Feuerwehrleute werden dabei
verletzt.
Am vergangenen Freitag wurde die Freiwillige Feuerwehr Bückeburg – Stadt um 13:30 Uhr mit Meldung „B2 – Küchenbrand“ in die Jetenburger Straße alarmiert. Bei dem Brandobjekt handelte es sich um das Hotel & Restaurant Jetenburger Hof. Zum Zeitpunkt des Brandes waren die Hotelzimmer nicht belegt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen zunächst von einem Routineeinsatz aus,
welcher sich in Folge zu einem der größten Brandeinsätze in der Stadt Bückeburg
der vergangenen Jahre entwickelte.
Beim Eintreffen der Feuerwehr drang aus dem 3. Geschossigen Gebäude massiv Brandrauch. Bei der Lageerkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass
sich der Brand in der Küche im Erdgeschoss durch ein Lüftungsrohr ins
Dachgeschoss ausgebreitet hatte.
Nach Informationen des Betreibers konnten sich alle Personen ins Freie retten.
Anhand dieser Information konnte sich die Feuerwehr gezielt auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Der erste Angriffstrupp ging unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Küche vor. Weitere Einsatzkräfte begannen parallel den Brand im Dachbereich mit einem Strahlrohr von der Hofeinfahrt aus zu bekämpfen. Währenddessen ging die Bückeburger Drehleiter zwischen dem Jetenburger Hof und dem Wohnhaus Jetenburger Straße 32 in Stellung ging, um den Brand im Dachbereich bekämpfen zu können.
Zeitgleich rüsteten sich weitere Atemschutzgeräteträger aus, um in das Dachgeschoss vorzudringen. Das Vorrücken der Einsatzkräfte behinderte zunächst eine Stahltür im Dachgeschoss. Diese konnte nur durch massiven Krafteinsatz von 4 Feuerwehrleuten gewaltsam geöffnet werden.
Aufgrund der Lageausdehnung forderte Einsatzleiter die Freiwilligen Feuerwehren des Löschzuges Bückeburg Ost bestehend aus Bergdorf, Müsingen und Scheie sowie einen weiteren Löschzug aus Stadthagen nach. Der Rettungsdienst versorgte unterdessen 5 Mitarbeiter des Jetenburger Hofes mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Eine weitere Mitarbeiterin stürzte mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Hotel, nachdem sie von dem Brand erfahren hatte und wurde ebenfalls rettungsdienstlich versorgt. Die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst koordinierte die Verletztenversorgung.
Im Dachgeschoss breitete sich das Feuer unter der Dachverkleidung weiter aus. Im
Innenangriff öffneten Atemschutztrupps die Wand- und Deckenverkleidung, um an
den Brandherd zu gelangen. Die Drehleiter unterstützte von außen diese Maßnahme und entfernte die Dachziegel um den Brand ablöschen zu können.
Die Hubrettungsbühne aus Stadthagen ging vor dem Gebäude in Stellung, um die
Arbeiten zu unterstützen. Aufgrund der bisherigen Brandausbreitung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Rinteln eine weitere Drehleiter angefordert. Die Rintelner Drehleiter ging ebenfalls in der Jetenburger Straße an der Giebelseite zum Gebäude in Stellung.Von 3 Seiten konnte so das Dach aufgenommen, die Brandbekämpfung eingeleitet und eine weitere Ausbreitung verhindert werden.
Im Innenangriff kämpften sich zeitgleich die Atemschutztrupps voran. Aufgrund der
schweren körperlichen Arbeit und einer Außentemperatur von über 30 Grad Celsius
war der Einsatz eine enorme körperliche Belastung für die Einsatzkräfte. Nach
ungefähr 20 Minuten war die Atemluft verbraucht und frische Einsatzkräfte mussten
vorgehen. Aufgrund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräteträger rückten weitere
Einsatzkräfte aus Röcke und Rusbend sowie von der Bundeswehrfeuerwehr aus
Achum an. Der Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz der Umweltschutzeinheit des
Landkreis Schaumburg wurde angefordert, um weitere Atemluftflaschen und
Atemschutzmasken bereit zu halten.
Um den Flüssigkeitsverlust durch die Arbeit auszugleichen standen Getränke für die
Einsatzkräfte bereit, welche in großem Umfang von Einkaufsmarkt geholt wurden.
Ein Rettungswagen, zunächst aus dem Regelrettungsdienst, später vom Einsatzzug
des DRK Schaumburg, stand permanent zur Absicherung der Einsatzkräfte in
Bereitstellung.
Zur Unterstützung des Einsatzleiters rückten neben dem Einsatzleitwagen der
Bückeburger Feuerwehr auch der Fernmeldezug sowie die Technische
Einsatzleitung des Landkreises mit dem im Frühjahr in Dienst gestellten
Einsatzleitwagen 2 an. Der ELW 2 des Landkreises unterstützte den Bückeburger
Einsatzleitwagen bei der Koordinierung der Maßnahmen und Einsatzkräften.
Der Stadtbrandmeister und sein Stellvertreter unterstützen die Einsatzleitung bei ihrer Arbeit. Der Stellv. Kreisbrandmeister war ebenfalls an der Einsatzstelle präsent. Zur besseren Koordinierung ließ der Einsatzleiter die Einsatzstelle in 4
Einsatzabschnitte aufteilen. Im Abschnitt 1 wurde der komplette Innenangriff im
Gebäude geführt. Neben der Brandbekämpfung im Dachgeschoss wurden auch alle
anderen Räume des Gebäudes kontrolliert und eine Belüftung vorgenommen. Die
Arbeiten wurden mit 2 Mehrgasmessgeräten sowie einer Wärmebildkamera
überwacht. Es kamen rund 20 Trupps unter Atemschutz zum Einsatz.
Die Brandbekämpfung im Außenbereich wurde in 2 Einsatzabschnitte aufgeteilt, zum
einen Brandbekämpfung Hof Haus 32 mit der Drehleiter Bückeburg, zum anderen
Brandbekämpfung Jetenburger Straße mit der Hubrettungsbühne Stadthagen und
der Drehleiter Rinteln.
Der 4. Einsatzabschnitt koordinierte die Unterstützungsarbeiten sowie die
Bereitstellung weiterer Einsatzmittel. Um an der Einsatzstelle frei arbeiten zu können, wurden alle nicht direkt am Brandobjekt erforderliche Einsatzmittel auf dem
Bahnhofsvorplatz bereitgestellt. Für die Löscharbeiten wurden die Jetenburger Straße und die Straße „Am Bahnhof“ weiträumig abgesperrt. Auch der Bahnübergang am Bückeburger Bahnhof war während des Einsatzes gesperrt. Auf den Zugverkehr hatte der Feuerwehreinsatz keine Auswirkungen.
Trotz umfangreicher Absperrmaßnahmen, versuchten mehrere Autofahrer die Absperrungen zu passieren und gefährdeten dabei die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit. Ein uneinsichtiger Autofahrer verletzte dabei sogar eine Einsatzkraft am Fuß. Der
Feuerwehrmann wurde zur Untersuchung ins Bückeburger Krankenhaus gebracht.
Ein weiterer Feuerwehrmann musste aufgrund von Kreislaufproblemen ebenfalls ins
Krankenhaus gebracht.
Gegen 17 Uhr war der Brand gelöscht und die Einsatzkräfte konnten die Maßnahmen
zurückbauen. Es blieb lediglich eine Brandwache von 6 Kameraden mit 2
Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Im Verlauf des Abends mussten die Kameraden
noch mehrere Brandnester löschen. Außerdem wurde der Betreiber unterstützt, die
gekühlten Lebensmittelvorräte aus dem Keller zu bergen. Gegen 20:30 Uhr rückten noch einmal der Brandmeister vom Dienst (BvD) und die Drehleiter an, um die Einsatzstelle abschließend zu kontrollieren.
Während der Abschlusskontrolle kam es kurz nach 21 Uhr zu einem weiteren Einsatz
für die Feuerwehr Bückeburg – Stadt. In einem Altenpflegeheim hatte die
Brandmeldeanlage ausgelöst. BvD und Drehleiter rückten zu der neuen Einsatzstelle
ab. Unterdessen wurden im Feuerwehrhaus Löschgruppen- und Tanklöschfahrzeug
besetzt. Die ehrenamtlichen Brandschützer waren zum Teil erst wenige Minuten
vorher nach dem mehrstündigen Großeinsatz nach Hause entlassen wurden.
Allerdings konnte schnell Entwarnung gegeben werden, es handelte sich um einen
Fehlalarm.
Nach Beendigung des zweiten Einsatzes, konnte der Brandmeister vom Dienst die
Einsatzstelle der Polizei übergeben. Mit den Aufräumarbeiten war der Einsatz um
22:30 Uhr, neun Stunden nach Alarmierung, beendet.
Es kamen ungefähr 170 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen zum Einsatz.
Text: Steffen Titze, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg
Eingesetzte Fahrzeuge:
Die Brandmeldeanlage in einem Altenheim löste am Donnerstagabend vermutlich durch die unsachgemäße Ausbringung von Insektenspray aus. Durch die Feuerwehr wurde der Bereich kontrolliert und dem Betreiber übergeben.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants ist bei einem Auto ein Teil der Vorderachse abgerissen und dadurch Betriebsstoffe ausgelaufen. Die Feuerwehr beseitigte diese mit Ölbindemittel.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Anwohner wurden durch ausgelöste Rauchmelder in einer Kindertagesstätte aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Da es sich um eine interne Anlage handelte konnte die Feuerwehr zunächst nur von außen erkunden. Über einen Notausgang konnte sich die Feuerwehr dann Zutritt zum Gebäude verschaffen und konnte kurze Zeit später Entwarnung geben. Die Ursache für die Auslösung des Melders ist unbekannt.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Im Bereich der Bahnstrecke an der Skateranlage wurde eine Rauchentwicklung gemeldet. Bei eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits von alleine verloschen, sodass die Kräfte nach einer Kontrolle der Brandstelle wieder einrücken konnten.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Eine Person war in ihrer Wohnung gestürzt und konnte die verschlossene Tür nicht mehr öffnen. Die Feuerwehr verschaffte sich über die Drehleiter und ein geöffnetes Fenster Zutritt zur Wohnung und übergab die verletzte Person dem Rettungsdienst.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Bei einem Ausweichmanöver hatte ein LKW die Leitplanke touchiert und sich dabei den Kraftstofftank aufgerissen. Die Feuerwehr dämmte die auslaufenden Kraftstoffe mit Ölbindemittel ein und sicherte die Einsatzstelle gemeinsam mit der Polizei ab. Die Reinigung der Straße und die Beseitigung des Ölschadens wurde von einer Spezialfirma durchgeführt. Es traten ca. 500l Kraftstoff aus und die B83 musste in Folge der Aufräum- und Reinigungsarbeiten zwischen der Anschlussstelle Bückeburg West und Bückeburg Mitte über 5 Stunden in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über den Ortskern umgeleitet. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Ein umgestürzter Baum ragte auf die Straße und wurde von der Feuerwehr beseitigt.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Der BvD wurde von der Feuerwehr Gelldorf angefordert um zu überprüfen, ob die Drehleiter bei einem Baum der umzustürzen drohte, eingesetzt werden konnte. Da der Baum jedoch nur über eine Wiese zu erreichen war, konnte die Drehleiter hier nicht eingesetzt werden.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Ein Wallnussbaum war in der Mitte durchgebrochen und lag mit einer Hälfte auf der Straße und mit der anderen Hälfte auf einer Garage. Die Feuerwehr zersägte den Baum mit zwei Motorsägen, sodass keine Gefahr mehr davon ausging.
Eingesetzte Fahrzeuge: